Herausforderungen

Gerade weil es so viele verschiedene Religionen und Bevölkerungsgruppen gibt, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Eine der schlimmsten Ereignisse war der Bürgerkrieg in Sri Lanka, bei dem sich von 1983 bis 2009 die singhalesische Bevölkerungsmehrheit und die tamilische Minderheit bekämpft haben. So ein Konflikt prägt natürlich das ganze Land. Diskriminierung, Armut und Gewalt vor allem gegen Frauen sind die Folge. Aktuell gehören Frauen in Sri Lanka noch eindeutig zur benachteiligten Gruppe: schlechte Bezahlung, physische Gewalt und Zwangsarbeit prägen den Alltag der Frauen. Gerade deshalb gilt es sie zu schützen, damit Sri Lanka, die auch mit „ehrenwerte Insel“ übersetzt werden kann, ihrem Namen alle Ehre macht.

Unser Programm

Karmalaya unterstützt zahlreiche Projekte und Einrichtungen auf Sri Lanka.  Durch die Bildungsprojekte kann der Horizont der Kinder erweitert und ihnen eine neue Perspektive für ihre Zukunft geschenkt werden. Als Freiwilliger leistest du einen Beitrag, um die Lebensbedingungen auf Sri Lanka zu verbessern und vor allem nachhaltig und langfristig etwas zu bewirken. Unsere Projektschwerpunkte liegen in der geschichtsträchtigen Küstenstadt Galle.

Wir von Karmalaya möchten Menschen weltweit „bewegen“, (um) ihren Horizont zu erweitern, Vorurteile abzubauen und einander nachhaltig zu helfen. In diesem Sinne bieten wir vor jedem Programmstart ein informatives „Training on arrival“. Dort lernst du Singhal und Wissenswertes über Land, Leute und Kultur. Denn: „Man sieht nur, was man weiß.“ (Johann Wolfgang von Goethe). Erst wenn du die Hintergründe kennst, kannst du wirklich verstehen und wirklich helfen. Sri Lanka bietet den idealen Rahmen, um Freiwilligenarbeit zu leisten, aber auch um in verschiedenen interessanten Bereichen ein Praktikum zu absolvieren!

1.290,00 

Freiwilligenarbeit

Sozialarbeit auf SRI LANKA

1.270,00 
1.230,00 

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Schick uns über das Formular eine unverbindliche Anfrage – wir sind gerne für dich da!

Tina Eckert
Gründerin

KarmalayA gGMBH

Weitere Infos zu Sri Lanka

  • Fläche: 65.610 km2
  • Hauptstadt: Colombo
  • Bevölkerung: 20.877.000 (2017)
  • Ethnien: 70,2% Singhalesen, 11,2% Sri Lanka Tamilen, 4,2% Indische Tamilen, 9,2% Moors
  • Staatsform: Republik
  • Regierungsform: Präsidialdemokratie
  • Staatsoberhaupt: Präsident Maithripala Sirisena (9.5.2015)
  • Durchschnittsalter: 32 Jahre (2015)
  • Religion: 70% Buddhisten, 12,6% Hindus, 9,5% Muslime, 7,4% Christen
  • Lebenserwartung: 69 Jahre
  • Nationalsprache: Sinhala, Tamil
  • Höhenausdehnung: Höchster Punkt: Mount Pedro (Pidurutalagala) (2.534 m) nahe der Stadt Nuwara Eliya, tiefster Punkt: Indischer Ozean (0m)
  • Währung: Sri Lanka Rupie (LKR), 1 EUR = ca. 185 Rupien
  • Jährliches Pro-Kopf-Einkommen: 11.970 USD
  • Vorwahl: + 94
  • Zeitzone: MEZ +3:30 (Sommerzeit)

Man begrüßt sich entweder durch das uns bekannte Händeschütteln oder faltet die Hände in Kopfhöhe und macht eine leichte Verbeugung. Die Anrede auf singhalesisch lautet „Ayubowan“. Es bedeutet soviel wie „langes Leben“. Bei vielen Einheimischen ist „Hello“ durchaus ein weit verbreiteter Gruß.

Die linke Hand gilt in Sri Lanka als unrein. Daher sollte man weder mit der linken Hand grüßen, noch etwas damit übergeben!

Wie bei uns ist es auch auf Sri Lanka üblich ein Gastgeschenk mitzubringen, wenn man eingeladen wird. Nicht wundern, wenn dieses nicht sofort freudig aufgerissen wird. Es ist üblich, dass Geschenk auf die Seite zu legen um es später in Ruhe zu öffnen. Denn was zählt ist die Geste des Gebers und nicht die Größe des Geschenks.

Bevor du aber ins nächste Geschäft gehst und Geschenke für deine Reise einkaufst, bedenke bitte Folgendes:

  • Kaufe vor Ort! Damit stärkst du die Wirtschaft in Sri Lanka und schonst zudem deine Geldbörse
  • Schenke mit Maß! Du vermittelst mit einer überschwänglichen „Güterverteilung“ ein verfälschtes Bild vom unendlich reichen Westen und erzeugst unter Umständen Unzufriedenheit bei den Beschenkten.
  • Beschenke nur Menschen, mit denen du eine Beziehung teilst (z.B. Gastfamilie oder die Kinder des Projekts, wo du arbeitest).
  • Wichtig: Bitte keine Geldgeschenke! Diese verleiten zum Betteln.
  • Schenke Sinnvolles! Wir ersuchen davon abzusehen, Süßigkeiten zu verteilen. Viele Kinder benutzen keine Zahnbürsten und ruinieren mit Süßem ihre Zähne. Schenke lieber Malbücher, Obst, Luftballons oder einen Ball!

Schenken ist kein Muss! Ein Lächeln, ein Lied aus der Heimat oder ein „Danke“ in der Landessprache erfreuen ebenso. Immer eine nette Idee: Fotos von deiner Familie und deinem Zuhause mitnehmen. Damit kannst du mehr von deinem Leben und deinem Alltag erzählen. Fotos sind auch ein netter „Eisbrecher“, wenn du anfangs noch nicht genau weißt, was und wie du mit deiner Gastfamilie reden sollst.

„Galle“, eine Mischung aus asiatischer Gegenwart und kolonialeuropäischer Vergangenheit ist ein Tummelplatz für Nostalgiker, Künstler und Aussteiger.  Berühmt ist die Stadt durch seine Altstadt, die bis ins 16. Jahrhundert zurück reicht. Mit ihren dicken Mauern schützt sie als Festung die weite Bucht, in der vor über tausend Jahren Seefahrer aus Arabien und China ihre Waren umschlugen.

Galle liegt 115 km südlich von Colombo, 17 km von Hikkaduwa, 45 km westlich von Matar sowie nur 4 km von dem Traumstrand Unawatuna entfernt. Die Stadt zählt 130.000 Einwohner und ist die viertgrößte des Landes. Durch die Expressway-Verbindung mit Colombo eignet sich Galle auch einmal als Ausflugsziel.

Taucht man das erste mal in den Kern der Altstadt ein, hat man nicht das Gefühl in einer asiatischen Stadt zu sein, sondern eher eine Zeitreise in das Holland des 17. Jahrhundert gemacht zu haben.
Die Altstadt liegt auf einer Landzunge die durch das Fort und seine Mauern geschützt wird. Daher nennt man diesen Abschnitt auch „Fort“, welcher 1988 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.

Galle war für Griechen, Araber, Ägypter und Chinesen bereits vor 2.000 Jahren ein bekannter und wichtiger Handelsplatz für Edelsteine, Gold, Elfenbein, Silber, Affen und Pfaue. Es wird sogar gemunkelt, dass Galle die biblische Hafenstadt Tarsis ist, wo Juwelen, Gewürze und Gold für den König Salomon verschifft wurde.

Ab dem 16. Jahrhundert schlugen in Galle die Portugiesen und anschließend die Holländer ihre Kolonialware um. Ab dem 18. Jahrhundert übernahmen die Briten die Herrschaft über die Hafenstadt. Mit dem Ausbau von Colombo verlor Galle als Handelsplatz allmählich an Bedeutung.

Die Altstadt von Galle ist sehr sauber und gepflegt. Überall locken pittoresque Straßencafés zum Seele baumeln lassen ein.
Wer vom Bummeln und Sightseeing genug hat, kann anschließend zu dem nahe gelegenen Strand von Unawatuna fahren um dort zu entspannen.

Die quirlige ehemalige Kolonialstadt Colombo verbindet urbanes Flair mit Nostalgie. Sie lädt ein, ihre Kultur sowie die Schaufenster der Boutiquen zu entdecken. Rooftopbars laden ein, den Sonnenuntergang zu genießen, Meeresluft zu schnuppern, an einem kühlen Lion zu nippen und die Köstlichkeiten des Landes zu probieren.

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Lotus Turm. Er ist 26 Meter höher als der Eiffelturm in Paris und 17,4 Meter höher als der Tokyo Tower. In seinen Wurzel befinden sich ein Technikmuseum, Konferenz- und Ausstellungsräume. Im Dritten Stockwerk sind Supermärkte, Shops und Restaurants. Der Lotus Turm befindet sich neben anderen Hochhäuser an der modernen Galle Road.

Für Kulturinteressierte, die das koloniale Colombo suchen, dürften in dem vornehmen Viertel Cinnamon Gardens fündig werden. Diese grünen Lunge Colombos ist ein beliebtes Wohnviertel für betuchte Sri Lanker sowie die Botschaften. Rund um den Viharamahadevi Park, ehemaliger Viktoria Park, finden sich viele nostalgische Gebäude, die entdeckt werden wollen.

Gassen voller Menschen, geruchsintensiv und laut geht es auf den Straßen von Pettah zu. In diesem multi-ethnischen Viertel wird am Pettah Markt gefeilscht, authentisches Street Food verkostet und ist der perfekte Ort, um in den Straßen herum zu streifen.
Insgesamt besteht Colombo aus fünfzehn Vierteln – da ist für jeden Geschmack etwas passendes dabei.

Legenden nach hat Buddha selbst vor 2.500 Jahren seinen Fuß an das Ufer des Kelani Fluss gesetzt. Doch gab es dort nur Sumpf und Krokodile. Ab dem 10. Jahrhundert ließen sich die ersten muslimischen Kaufleute nieder und schnell wuchs Colombo, damals noch Kalanbu, zu einem wichtigen Warenumschlagplatz.

Durch Kriege zerfiel das Land in verschiedene Königreiche und es etablierte sich Ende des 14. Jahrhundert das Königreich Kotte. Dort regierte König Parakramabahu VI bis die Portugiesen 1505 auftauchten und die Herrschaft an sich rissen. Sie nannten es Kolamba, was aus Sinhala Hafen bedeutet, errichteten ein Fort und betrieben lukrativen Handel mit Zimt und Edelsteinen. Nach einer siebenmonatigen Belagerung durch die Holländer mussten die Portugiesen ihre Macht am 12. Mai 1656 jedoch wieder abgeben. 1796 eroberten die Briten das Land, machte es zu seiner Kronkolonie und Colombo zur Hauptstadt. Auch nach der Unabhängigkeit Sri Lankas 1948 bliebt Colombo weiterhin die Hauptstadt und wurde Regierungssitz.

Der „schwarze Juli“ 1983 hatte fatale Folgen für die Hauptstadt. Der ethnische Konflikt zwischen der singhalesischen Mehrheit und der tamilischen Minderheit war wiederholt, jedoch mit ungeahnten Auswirkungen, eskaliert. Seit Kriegsende 2009 herrscht in Colombo wieder Ausbruchsstimmung, was sich vor allem in der Architektur der Stadt bemerkbar macht.

Du möchtest diese Stadt näher kennen lernen? In Wattala, einem Vorort von Colombo und 45 Minuten Fahrt entfernt, bietet sich die Chance im Krankenhaus von Colombo dein Fachwissen in einem Praktikum zu erweitern.
Falls du neu in die Branche einsteigen möchtest kannst du medizinische Observierungspraktika in verschiedenen Einrichtungen machen um zu sehen, ob ein Beruf in einem medizinischen Bereich etwas für dich ist.

Wenn aber nur auf einen kurzen Abstecher vorbei schauen möchtest, sieh dir doch unsere Abenteuerreise an. Hier verbringst du die erste Nacht nach deiner Ankunft im Vorort von Colombo und hast Zeit für eine Stadttour.

Badulla ist die Hauptstadt der Provinz Uva und liegt im Herzen des saftig grünen Hochlandes von Sri Lanka. Es ist ein wichtiges Landwirtschaftszentrum und Verkehrsknotenpunkt. Hier endet die „Main Linie“ der Sri Lanka Railway und ist andererseits das Tor zur Ostküste.

Die Gemeinde zählt 50.000 Einwohner und ist eine der ältesten Städte auf Sri Lanka. Badulla kann daher auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Briten bauten die Stadt später zu einem Teezentrum aus und ließen Kirchen, Pferderennbahnen und Landhäuser errichten.

Die Stadt selbst versprüht zwar keinen kolonialistischen Charme, wie manch andere Orte auf Sri Lanka, doch kann die Schönheit der Landschaft klar überzeugen. 4 Kilometer nördlich stürzt der Dunhinda Wasserfall 60 Meter in die Tiefe. Am Fuße kann man kühle Getränke kaufen und das Naturschauspiel beobachten. Am Wochenende geht es quirliger zu, da der Wasserfall vielen Einheimische als Ausflugsziel dient.

Als weitere Ausflugsziel bietet sich Buduruwagala an. Zu diesen imposanten, in Fels geschlagenen Buddha-Statuen gelangt man durch eine Park ähnliche Anlage mit archäologischen Ausgrabungen. Der Weg von Badulla aus führt vorbei an saftig grünen Reisfelder und kleinen ursprünglichen Dörfern.

Badulla läd ein, zu einer Zeit mitten im Grünen. Willst du auf deiner Reise anderen helfen, dann sieh dir doch unsere Volunteer Projekte in Badulla an. Hier kannst du in die Kultur eintauchen, indem du nicht nur mit den Menschen vor Ort lebst, sondern dich auch in den örtlichen Einrichtungen engagierst. In Badulla gibt es einen Kindergarten, eine Schule für taube und blinde Kinder, eine Schule für Kinder mit Beeinträchtigung und ein Altersheim, die sich freuen, wenn sich einer ihrer annimmt und einen neuen Input mitbringen.

Wattala ist ein großer Vorort der Hauptstadt Colombo. Die Gegend ist der Beweis, dass die verschiedensten Menschen zusammen in Frieden leben können. Hier wohnen Fischer, Arbeiter und Manager, egal welcher Religionszugehörigkeit. Daher findet man in Wattala Moscheen, Kirchen und Buddhistische Tempel in einer harmonischen Koexistenz.

In Ragama, 15 Minuten von Wattala entfernt befindet sich das Colombo North Teaching Hospital. Es gehört zur medizinischen Fakultät der Kelaniya Universität. Dort hast du die Gelegenheit, ein Praktikum im Krankenhaus in verschiedenen Abteilungen zu absolvieren.

Bist du neu in der Branche oder möchtest überhaupt einmal sehen ob der Bereich Medizin was für dich ist? Dann sieh dir doch unserer medizinischen Observierungspraktika an. Hier bist du Beobachter bei entweder einem Ayurveda Arzt, einer Buddhistischen Meditations Therapie, in einer Psychiatrie oder ganz klassisch in einem Krankenhaus.

230 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. In den meisten Hotels, Lodges oder Guesthouses sind Steckdosen vorhanden. Die Steckdosen im Land sind dreipolig – ein Überbleibsel der britischen Herrschaft. Also unbedingt (Universal-) Adapter mitnehmen.

Mit Spannungsschwankungen und Stromausfällen muss gerechnet werden. Reisende sollten daher bedenken, dass Akkus nicht immer aufgeladen werden können.

Bei Krankenhausaufenthalten ist zu beachten, dass die hygienischen Standards nicht mit europäischen verglichen werden können. Es ist daher unbedingt darauf zu achten, dass steriles Material verwendet wird, um eine Infektion zu vermeiden. Außerhalb der Städte ist eine medizinische Versorgung nicht gegeben und bei schweren Erkrankungen wie zum Beispiel Unfälle oder Operationen wird ein Rücktransport nach Colombo oder Österreich geraten.

Wer rohe Speisen, Eiswürfel und Speiseeis vermeidet, das Wasser aus der Leitung nicht trinkt und sich regelmäßig die Hände wäscht, verringert die Gefahr von Infektionskrankheiten. Am Besten packst du ein Händedesinfektionsmittel ein.

Vor und nach der Regenzeit ist die Gefahr sich mit Denguefieber zu infizieren hoch. Daher sollte ein starkes Insektenschutzmittel und langärmlige Kleidung nicht in deinem Gepäck fehlen.

Für die Einreise nach Sri Lanka sind keine Impfungen zwingend erforderlich. Es werden allerdings Impfungen gegen folgende Krankheiten von Tropenmedizinern empfohlen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio
  • Hepatitis A
  • bei besonderer Exposition auch Hepatitis B
  • Typhus
  • Tollwut (vor allem bei Einsatz im Straßenhundeprojekt!) und
  • Japanische Enzephalitis

Kläre also rechtzeitig mit dem tropenmedizinischen Institut oder deinem Arzt ab, welche Impfungen für dich notwendig sind!

Für die Einreise nach Sri Lanka brauchst du ein Visum (Touristenvisum beantragen!).

Das Touristenvisum selbst ist unkompliziert und kann vor der Einreise online beantragt werden (ETA). Nach Genehmigung wird ein Visum für einen touristischen Aufenthalt bis zu 30 Tagen am Eintrittsgrenzübergang erteilt. Eine Kopie der Bestätigungs-Email der ETA soll mitgeführt werden. Für deutsche und österreichische StaatsbürgerInnen ist das Visum aktuell kostenfrei (Stand August 2019).

Bitte achte auf einen gültigen Reisepass (noch mindestens 6 Monate gültig ab dem Einreisetag)

alle Infos zum Visum im Überblick
  • Stefan Loose: Sri Lanka, 2016 (DuMont Reiseverlag): 23,99 Euro
  • Jacob Haafner: Reise zu Fuß durch die Insel Ceylon, 2004, (Mainz): 16,70 Euro
  • Bernd Schiller: Am Teich der roten Lotusblüte, 2015, (Picus Lesereisen): 13,99 Euro
  • Peter Kuruvita: Serendip. Die echte Sri-Lanka-Küche, 2010 (Christian): 357 Euro

Das Wasser aus der Leitung sollte man nicht trinken. Beim Kauf von Wasserflaschen immer darauf achten, dass diese Originalverpackt sind. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du auf Eiswürfel in deinen Fruchtshakes besser verzichten, da es vorkommen kann, dass für diese Leitungswasser benutzt wird.

Typisch zum Frühstück ist warmes Dhal (Linsen) mit Kokosnuss Sambal (frisch geraspelte Kokosnuss mit Tomaten und Rotis (Fladenbrote). Weit verbreitet sind natürlich auch Toast mit Marmeladen. Frisches Obst sowieso! Je nach Ort und Gegend gibt es touristischere Restaurants mit einer breiten Auswahl an westlichen Frühstückmenüs.

Als Snack zwischendurch bieten sich gefüllte Rotis an. Das sind dreickige Teigtaschen die mit Gemüse oder Fleisch befüllt sind und an jeder Staßenecke zu haben sind.

Am Abend empfiehlt sich Kottu Roti. Das ist fast das gleich wie ein gefülltes Roti nur gehechselt. Je nach Gegend gibt es auch diversen gegrillten Fisch, Reis mit Curry und andere Regionale Spezialitäten.

Wer den Drang nach einem Alkoholischem Getränk verspürt, kann Arrak oder Toddi probieren. Ersteres ist Reisbranntwein aus Zuckerrohrsaft oder Zuckerrohrmelasse. Toddi findet man nur noch sehr selten. Dabei handelt es sich um gegorenen Palmensaft.

Sri Lanka ist für Reisende sehr preiswert. Wer in einheimischen Restaurants lokale Speisen zu sich nimmt und in einfachen Unterkünften lebt, kann mit 10 Euro am Tag auskommen. Wer mehr Komfort möchte, in Touristen Restaurants isst, Taxi fährt kann mit 20 Euro rechnen. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen.

Für Studenten gibt es bei sämtlichen Sehenswürdigkeiten ermäßigte Preise. Also unbedingt den Studentenausweis oder besser noch den internationalen Studentenausweis einpacken.

Preise aus dem Alltag:

  • Essen in einfachem Restaurant: 3 €
  • Frühstück in einem einheimischen Restaurant: 0,60 €
  • Eine Busfahrt: 2,80 € (Hikkaduwa – Yala Nationalpark)
  • Eine Busfahrt in Kandy: 0,06 €
  • TukTuk Fahrt: 1-2 €
  • 1 l Trinkwasser: 1 €
  • Fruchtsaft frisch gepresst: 0,80 €
  • 1 Flasche lokales Bier (0,75 l): 4€ (Touristenlokal)
  • Zigaretten: 6 €

Bei Freiwilligenaufenthalten mit Karmalaya ist natürlich „all inclusive“ (Unterkunft und Verpflegung), das heißt: wer sich auf sein Engagement im Projekt konzentriert (also nicht Party macht oder zahlreiche Ausflüge extra bucht), mit lokalen Bussen fährt und immer bei der Gastfamilie isst, wird kein Geld bzw. nur ein minimales Taschengeld benötigen. Wer gerne auch im Touristenzentrum Thamel in Restaurants isst oder in Bars Cocktails trinkt und oft mit dem Taxi fährt, wird mit 5-15 Euro pro Tag extra rechnen können.

Auf Sri Lanka herrscht tropisches Monsumklima aufgrund der Nähe zum Äquator, der Berge im Landesinneren und der jahreszeitlichen Wechsel der Hauptwindrichtungen. Die „Jahreszeiten“ der Insel werden anhand des Südwestmonsum („Yala“) und Nordostmonsum („Maha“) eingeteilt.

Wenn zwischen Mai und Oktober die Insel vom Südwestmonsum heimgesucht wird und die West- und Südküste von heftigen Regenfällen betroffen ist, bleibt es an der Ostküste und dem Kulturellen Dreieck aufgrund der Berge trocken.
Zwischen November und Februar muss dank des Nordostmonsum an der Ostküste mit Regen gerechnet werden. Jedoch sind hier die Regenfälle nicht so stark wie beim Südwestmosum. In dieser Zeit erfreut man sich in der Sonne im Süden und Westen der Insel.
In den Übergangszeiten ist es relativ feucht und es kann zu Gewittern kommen.

Die Temperaturen auf der Insel variieren ganzjährig nur wenig. An der Küste und auf dem Flachland herrscht ein Schnitt von circa 30 Grad tagsüber und 22 Grad in der Nacht. In den höheren Regionen hat es zwar auch tagsüber 30 Grad, jedoch kann es in der Nacht kühler werden und die Temperaturen können unter 19 Grad fallen. Im zentralen Bergland ist das Klima generell etwas kühler. Die Temperaturen schwanken in einer Höhe von über 1.000 Meter zwischen 20 und 24 Grad und über 2.000 Meter Höhe zwischen 12 und 16 Grad. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit geringer als im Tiefland.

Sri Lanka ist daher ganzjährig ein attraktives Reiseziel. Von November bis April hat man an der Süd- und Westküste angenehme Reisetemperaturen. Will man den Norden und Osten der Insel bereisen, so sollte man am Besten zwischen Mai und Oktober kommen.

Sri Lanka unterscheidet geografisch drei verschiedene Landschaftsstrukturen:

  • Hochland
  • Tiefebenen
  • Küstengebiet

Das Hochland liegt im Herzen der Insel. Dort findet man die Teeanbaugebiete, für die Sri Lanka so berühmt ist. Lust auf eine Tasse Ceylon Tee umgeben von dem frischen Grün der Teefelder und das unglaubliche Panorama genießen? Hier kein Problem, es gibt auch zahlreiche Betriebe wo man eine Führung machen und sich die Teeproduktion ansehen kann.
Prägend für das Hochland ist das 65 Kilometer lange Hochplateau. Dort befindet sich der Pidurutalagala, der höchste Punkt von Sri Lanka mit 2.243 Metern Höhe. Südlich des Plateaus erheben sich zwei Gebirge, wobei der Namunakula mit 2.036 Meter und der Adam’s Peak mit 2.243 Meter die höchsten Punkte markiert. Der Adam’s Peak ist für viele Religionen eine Pilgerstätte. Auf dem Gipfel befindet sich ein bewohntes Kloster, in welchem sich Sri Pada, ein 1,8 Meter langer Fußabdruck, befindet. Dieser wird von den Buddhisten als Fußabdruck Buddha’s, von den Hindus als Fußabdruck von Shiva, von den Muslimen als Fußabruck des Adam und von Christen als Fußabdruck des Apostel Thomas verehrt wird.

Die tropische Tiefebene  macht die größte Fläche der Insel aus und liegt 30 bis 200 Meter über dem Meeresspiegel. Diese grüne Schatzkammer bietet Abenteuer im Regenwald und Nationalparks.

Das Küstengebiet  erstreckt sich wie ein Gürtel um Sri Lanka und liegt bis zu 30 Meter über dem Meeresspiegel. Dort locken das erfrischende Meer, die weitläufigen Strände und wiegende Palmen. Das Küstengebiet eignet sich perfekt für sämtliche Wassersportarten, wie surfen und tauchen, am Strand die Seele baumeln lassen oder ein BBQ mit frischem Fisch an einem der zahlreichen Grills am Strand.

Honorarkonsulat der Republik Österreich
424, Car Mart Building, Union Place, Colombo 2
Telefon: +94 / 11 269 16 13
Fax: +94 / 11 269 83 82
E-Mail: austriacon(at)gmail.com

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
40, Alfred House Avenue, Colombo 3
Telefon: +94 11 258 04 31
Fax: +94 11 258 04 40

Botschaft der Schweiz
63, Srimath R.G. Senanayake Mawatha (Gregory’s Road), Colombo 7
Telefon: +41 58 4 62 18 51, +94 11 269 51 17
Fax: +41 58 462 18 54, +94 11 269 51 76
E-Mail:  col.vertretung@eda.admin.ch, col.visa@eda.admin.ch