Erfahrungsbericht Tourismus-Praktikum | Nepal
Von Karina
Ich war 4 Wochen als Freiwillige in dem Projekt der Tourismusentwicklung Nepals tätig. Hergekommen bin ich in erster Linie, weil ich neue Erfahrungen sammeln und etwas Neues sehen wollte. Als ich dann auf Karmalaya gestoßen bin und gesehen habe, dass unter anderem ein Tourismus-Projekt angeboten wird, musste ich nicht mehr lange überlegen, da ich nächstes Jahr anfangen möchte Tourismusmanagement zu studieren.
Ankunft & Einarbeitungsphase
Gleich am ersten Tag ging es nach einem traditionellen und äußerst herzlichen Empfang in der Gastfamilie zu meinem zukünftigen Arbeitsplatz. Dort befindet sich eine Trekkingagentur, die wie der Name schon sagt Trekkingtouren in ganz Nepal organisiert. Hier half ich überall aus, wo ich gerade gebraucht wurde. Zu meinen Arbeiten gehörten unter anderem Informationsblätter für Touristen gestalten, sog. „Permits“ anfordern (jeder Tourist der in Nepal reisen möchte braucht eine spezielle Erlaubnis um die Wanderwege nutzen zu können), TIMS- Cards (Trekkers‘ Information Management System) fertigstellen (sie können mit Eintrittskarten verglichen werden und somit illegale Trekkingtouren minimieren), und bei weiteren kleineren Büroarbeiten aushelfen.
Aufgaben
Ein weiterer Arbeitsbereich stellte die Gästebetreuung dar. Mehrere Male durfte ich neu ankommende Touristengruppen vom Flughafen abholen, sie zum Hotel begleiten und dort beim Check-In aushelfen. Danach stand immer ein Willkommensessen auf dem Plan, bei dem echte nepalesische Küche aufgetischt wird. Währenddessen wurden die Gruppen über das Wichtigste informiert und über den folgenden Reiseablauf aufgeklärt.
In der zweiten Hälfte meines Praktikums durfte ich darüber hinaus an einer Trekkingtour (Panorama Trek) teilnehmen und dort als Assistentin agieren. Da ich so etwas noch nie gemacht habe, war ich sehr gespannt und konnte es kaum erwarten die nepalesische Natur hautnah zu erleben. Es war zwar teilweise sehr anstrengend – ich kann mittlerweile keine Stufen mehr sehen! Aber der Blick auf die Bergriesen hat alles wieder wett gemacht. Zudem war meine Gruppe super nett, sodass viel Gesprächsstoff zusammenkam und ungefähr noch mal so viel gelacht wurde. Die zahlreichen Geschichten und Legenden über das Land und die Menschen, die uns Khadga, unser Trekking Guide, immer wieder erzählte, hat das Ganze noch zusätzlich ergänzt. So wurde ich alles in allem, dem Sprichwort der ASI (Alpinschule Innsbruck- Reiseveranstalter für Trekking- und Bergreisen) „Man war nur dort wirklich, wo man auch zu Fuß war“, mehr als gerecht.
Fazit
Da meine Arbeit sehr vielfältig war, und ich immer wieder mit neuen Menschen in Kontakt trat, wurde es nie langweilig und ich bereue es keine einzige Sekunde, dass ich mich für dieses Projekt entschieden habe. Gleichzeitig fühle ich mich auch in meinem Plan bestätigt, Tourismusmanagement zu studieren und habe nun überhaupt keine Zweifel mehr daran, dass dies der richtige Arbeitsbereich für mich ist.