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Warum „ich“? Warum kein „wir“, kein „wir brauchen euch“?
Die traurige Wahrheit ist: dass ich aufgrund der Krise unser Team verkleinern musste. Wir waren immer schon wenig. Aber ein wundervolles Team. Leider musste ich aufgrund von Corona radikal einsparen, 2 Mitarbeiterinnen kündigen und unsere geschätzte Lisa auf Kurzarbeit schicken. Matthias sucht aktuell Arbeit – was in der Krise natürlich auch nicht einfach ist. Am Wochenende räumen wir unser Büro und verlagern alles nach Hause. Unsere Kinder – 1.5 Jahre und 4 Jahre – sind natürlich daheim. Wie wir alle.
Und Karmalaya ist wieder bei mir allein quasi. Wie ganz am Anfang, vor genau 10 Jahren. Im Mai 2010 hab ich Karmalaya gestartet. Ohne Angst, leidenschaftlich, mit einer großen Vision. Ich war 27 Jahre alt, voller Ideen und ungebunden. Ich ging nach Nepal, lebte dort eine Weile und baute mit Bhagwan das Fundament von Karmalaya in Nepal auf. Es entstanden wundervolle Kooperationen mit besonderen NGOs und Projekten. Mit den Jahren entstanden auch so viele eigeninitiierte Projekte. Nach dem Erdbeben haben wir hier besonders viel gelernt – und mit eurer Hilfe sogar eine ganze Schule für über 200 Kinder gebaut, unzählige Not-Häuser errichtet, Menschen geholfen. Das haben wir immer getan und möchten wir weiter tun. Es geht aktuell nicht nur um uns. Ja, es ist schlimm für uns persönlich – als Familie, die aktuell vor einer unglaublichen Ungewissheit steht. Das macht Angst. Es ist einfach etwas anderes, wenn man Kinder hat. Es ist traurig für unsere Mitarbeiter. Aber es ist für soooo viele Menschen mehr schlimm – vor allem in unseren Herzdestinationen Nepal und Uganda zählen so viele Menschen auf uns. So viele Menschen und Familien die durch uns seit Jahren ihren Lebensunterhalt finanzieren, so viele Kinder, die durch unsere direkte oder indirekte Hilfe profitieren, Essen, Pflege, Bildung erhalten. Mir wird schwindelig, wenn ich an sie alle denke. Und ich muss weinen. Ja, so ist es. Ich frage so ungern um Hilfe. Aber ich brauche euch wirklich. Als Reiseunternehmen trifft es uns gerade 3-fach hart. 0 Umsatz, hohe Rückzahlungen durch Stornierungen und noch kein Ende in Sicht. Also: selbst, wenn sich bei uns wieder einiges lockern mag. Für Reisen gilt das einfach noch nicht…Wir brauchen Zeit, um mit Kreativität, leidenschaftlich und mutig neue Ideen angehen zu können – um unsere Projekte langfristig weiterführen zu können und all die Menschen weiterhin zu unterstützen, die seit 10 Jahren auf uns zählen. Danke für eure Unterstützung. Danke fürs Teilen! Und viel Kraft euch allen. Wenn ich auch wo helfen kann -> bitte lasst es mich wissen.
***Hier gehts zu unserer Crowdfunding-Kampagne *** Danke!!
Und falls jemand einen Social Investor oder Stiftung kennt…geht gerne meinen Kontakt weiter 🙏
LG Tina
p.s. Zum Schmunzeln, Nachfühlen und Teilen: unser Video „Karmalaya in Turbulences“ mit Aufruf zur Startnext-Kampagne.