Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, sich auf neues einzulassen und Dinge auszuprobieren. Ich habe gelernt, dass ich
mich auch am anderen Ende der Welt Zuhause fühlen kann, auch wenn es dabei sehr auf die Menschen (und Tier!) um einen herum ankommt. Ich habe gelernt, dass wir uns alle trotz vieler Unterschiede in Kultur, Religion,
Lebensweise etc. doch auch sehr ähnlich sind. Dank der vielen tollen Leute, die ich kennenlernen durfte, habe ich ganz neue Blickwinkel auf mein und das Leben allgemein kennengelernt.

Ich habe gelernt unter einfachen Bedingungen leben zu können, jeden Tag neu zu genießen und weniger Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft zu verschwenden. Außerdem habe ich gelernt offener gegenüber anderen zu sein und nicht direkt nach dem ersten Eindruck zu beurteilen.

Ich habe gelernt gelassener durchs Leben zu gehen. Nepalis lassen sich weder stressen noch in ihrer guten Laune stürtzen. Das möchte ich gerne auch so umsetzen. Jedoch hab ich auch gelernt, dass Organisation und Planung sehr gut und hilfreich sind, vor allem im Berufsleben.

Man braucht nichts Materielles, um glücklich zu sein. Generell braucht es dafür nicht viel. Die Kinder im Kloster haben sich Grasbüschel zugeworfen und waren dabei so glücklich. So einfach kann es gehen. Ich habe Wege gelernt, um ausgeglichener zu sein und um mich mehr auf mich zu konzentrieren.

Wenn man der Welt zulächelt, lächelt sie zurück – die Menschen in Nepal sind sehr freundlich und offen. Ich habe tolle Menschen kennenlernen dürfen, wofür ich sehr dankbar bin.

Mich hat diese Reise sehr erholt, in dem Maße, dass ich die meiste Zeit im „Jetzt“ war. Sicherlich auch bedingt dadurch, dass mich die Trekkingtour schon körperlich gefordert hat. So gab es wenig Zeit für diese endlosen Gedankenschleifen 🙂

Es gibt für jedes Problem wirklich eine Lösung! Mit etwas Abstand von daheim erkennt man auch wie unbedeutend und sinnlos die eigenen „Probleme“ eigentlich sind und dass man seine begrenzte Lebenszeit nutzen sollte, um so viel
wie möglich von unserer Welt zu sehen, Kulturen und Menschen kennenzulernen und sich selbst ständig weiterzuentwickeln.

In bereits meiner ersten Woche zurück in Deutschland habe ich gemerkt, dass Nepal mich verändert hat. Vor allem meine gewonnene Gelassenheit find ich eine sehr wertvolle Eigenschaften, in so einer stressigen Welt in welcher wir leben. Besonders das Meditieren hat mich dort sehr weiter gebracht. Auch der Zusammenhalt unter den Volontären in Nepal war ein wichtiger Faktor, damit man sich wohl gefühlt hat. Ich nehme meine Mitmenschen anders wahr und schätze sie jetzt mehr.