Die philippinische Regionalküche steht unter dem Einfluss von Nationen aus aller Welt. Darunter finden sich spanisch-mexikanisch, chinesisch, indisch, japanische und amerikanische Nuancen. Nichtsdestotrotz ist das Grundnahrungsmittel typisch asiatisch: Reis. Philippinische Küche ohne Reis – unvorstellbar. Serviert wird dieser meist mit Fisch oder Meeresfrüchten und Gemüse. Gerichte sind hier allerdings nicht so scharf gewürzt, wie in anderen asiatischen Ländern. Oh, und wunder dich nicht, wenn du zum Essen kein Messer bekommst. Aufgrund der spanischen und amerikanischen Einflüsse verwendet man zwar Essbesteck, jedoch nur Löffel und Gabel.
In den Tag wir natürlich mit Reis gestartet. „Tocino” ist ein typisch philippinisches Frühstück, dass in unseren westlichen Augen eher nach einem Mittagessen aussieht. Es besteht aus gebratenem Fleisch, Reis und Spiegelei. Schon eher nach einer morgendlichen Speise sehen die „Pan de Sal” aus. Sie erinnern etwas an Rosinenbrötchen ohne Rosinen. Porridge gibt’s auch, allerdings aus Reis. „Arroz Caldo” nennt sich diese und ist nicht süß, sondern stark mit Ingwer gewürzt. Dazu werden Hähnchen, Knoblauch und hartgekochte Eier serviert.
Wenn du authentische philippinische Küche schmecken willst, gehst du am besten in ein Tura-Tura Straßenrestaurant. Dort findest du fertig zubereitete Gerichte in Töpfen vor, kannst dir alle ansehen und dann entscheiden was du möchtest. Eine Gelegenheit um sehr gut und günstig zu essen. Du findest hier bestimmt „Adobo”, eine der berühmtesten philippinischen Speisen. Hähnchen- oder Schweinefleisch wird in Sojasoße, Essig, Pfeffer, angebratenen Zwiebeln und Knoblauch gekocht. Nichts für schwache Nerven (oder Gaumen) ist „Balut”, ein angebrütetes Entenei. Es wird direkt aus der Schale gegessen, wahlweise mit Chili, Knoblauch oder Kokoswasser.
Auch Süßspeisenliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Die Zubereitung von „Puto” beginnt in einer Schüssel Reismehl, Backpulver und Zucker. Anschließend wird Wasser hinzugefügt und unter Damp einige Minuten angeschwitzt. Am besten schmeckt’s mit Butter und Kokosraspeln. Als süße Erfrischung eignet sich „Halo-Halo” perfekt. Eine Mischung aus Jackfrucht, Saba Banane, roten Bohnen, Kaong und Kichererbsen, die auf Macapuno, Pinipig, weißer Zucker, Kondensmilch und gestoßenem Eis trifft. Obendrauf findest du eine leckere Eiscreme, Leche Flan und Ube.
Zu den Mahlzeiten wird hauptsächlich Wasser getrunken. Kaffee füllt selten die Tassen. Spezialitäten gibt es aber natürlich auch hier. „Tuba” wird aus dem Saft der vergorenen Kokospflanze hergestellt. „Basi und Lambanog” eignen sich für Schnapsliebhaber und der beliebte philippinische Rum wird selbstverständlich aus Zuckerrohr gewonnen.