Herausforderungen

Leider bleibt auch dieses Inselwunderland nicht von Problemen verschont, trotz der wirtschaftlichen Fortschritte der letzten Jahre. Von diesem Entwicklungskurs profitiert jedoch nicht die gesamte Bevölkerung, 27% von ihnen leben immer noch an der Armutsgrenze und vor allem das Leben zahlreicher Kinder wird weiterhin von diesen Mängeln bedroht. Besonders die Bewohner der abgelegenen Inseln sind von diesen katastrophalen Zuständen betroffen. 6,5% der Bevölkerung muss von weniger als 1,63 Euro pro Tag leben. Viele haben nur einen sehr begrenzten Zugang zu Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. 40% der indonesischen Kinder sterben vor der Vollendung ihres fünften Lebensjahres. Gewalt jeglicher Art ist ebenfalls Alltag, nicht zuletzt aufgrund des indonesischen Sextourismus. Doch nicht nur die Menschen leiden, vor allem die Umwelt ist schutzlos illegalen Brandrodungen ausgesetzt. Borneo, die größte Insel Asiens, war ursprünglich bekannt für ihren weitläufigen Regenwald und den Orang- Utans, die darin lebten. Mittlerweile fielen 80% der Regenwaldfläche menschlicher Gier zum Opfer. Palmölgewinn und illegale Goldwaschungen verwüsten jedoch nicht nur den Wald, sondern verschmutzen das Grundwasser und berauben Lebewesen, wie Orang- Utans und Sumatra Tigern, ihrem Lebensraum. Hinzu kommt, dass die indigene Bevölkerung von ihrem Land vertrieben und oftmals dazu gezwungen wird, es billig zu verkaufen.

Unser Programm

Karmalaya unterstützt zahlreiche Partnerprojekte und Einrichtungen in Indonesien. Reisende können sich aktuell als Volunteers im Bereich Sozialarbeit & Unterricht oder auch in einem Projekt zum Schutz von Meeresschildkröten engagieren. Zudem gibt es für Bali die einzigartige Möglichkeit, eine Coaching-Reise zu buchen – denn wo, wenn nicht auf Bali, kannst du dich selbst finden? 

Wenn du auf deiner Reise etwas Gutes tun und dich selbst persönlich weiterentwickeln willst, bist du auf Bali genau richtig. 

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Tina Eckert
Gründerin

KarmalayA gGMBH

Weitere Infos zu Indonesien

  • Fläche: 1.905.000 km²
  • Hauptstadt: Jakarta
  • Bevölkerung: 264 Millionen (2017)
  • Ethnien: 41,7%Javaner, 15,4% Sundanesen, 3,4%Malaien, 3,3% Maduresen, 3% Bataker, 2,7% Minangkabau, 2,5% Betawi, 2,5% Bugis, 2,1% Bantenesen, 1,7% Banjaresen, 1,5% Balinesen, 1,3% Sasak, 1% Makassaren, 0,9% Cireboner, 0,9% indonesische Chinesen, 16,1% Andere
  • Staatsform: Republik
  • Regierungsform: Präsidentielle Demokratie
  • Staatsoberhaupt: Präsident Joko Widodo
  • Analphabetenrate: 2,94% Männer, 6,18% Frauen (2015)
  • Lebenserwartung: 69,19 (2016)
  • Religion: 87% Muslime, 10% Christen, 1,8% Hinduisten, 1% Buddhisten, 0,2% Juden
  • Grenzen: Auf der Insel Borneo an Malaysia, auf der Insel Neuguinea an Papua-Neuguinea und auf der Insel Timor an Osttimor
  • Höhenausdehnung: Höchster Punkt: Carstensz-Pyramide (4884m) in der Provinz Papua; tiefster Punkt: Indischer Ozean (0m)
  • Nationalsprache: Indonesisch
  • Währung: Rupiah (IDR), 1 Euro= 17315,05 Rupiah
  • Jährliches Pro-Kopf-Einkommen: 3.876 US$
  • Vorwahl: +62
  • Zeitzone: UTC+7 bis UTC+9

Die linke Hand gilt in Indonesien als unrein, deshalb solltest du beim Überreichen von Geschenken, Visitenkarten oder zum Essen mit den Fingern immer die rechte Hand verwenden. Du wirst hier selten jemanden mit einem kräftigen Händeschütteln begrüßen, das ist in Indonesien weitgehend unbekannt. Wundere dich nicht, wenn dein Gegenüber deine Hand an seine Brust führt, so sagt man sich in manchen Gegenden Hallo. Am besten ist es aber, wenn du darauf achtest, wie du begrüßt wirst und dieses Verhalten dann nachahmst. Mit “Selamat Siang!”, dem indonesischen “Hallo” machst du aber bestimmt nichts falsch!

Unterlasse es auf jeden Fall, einem Indonesier auf die Schulter zu klopfen! Das kann als Beleidigung ode herablassende Geste aufgenommen werden. Ebenso solltest du vor dem Betreten von Privathäusern deine Schuhe ausziehen und darauf achten, dass deine Fußsohlen, während du im Schneidersitz sitzt, nie auf jemand anderen zeigen. Auch das gilt als unhöflich bis beleidigend. Vermeide Umarmungen, Händchenhalten oder Küssen in der Öffentlichkeit, das gehört nicht zu den guten Sitten in Indonesien, auch nicht unter Ehepaaren. Händchenhalten oder Umarmungen zwischen zwei Männern oder zwei Frauen sind hingegen gängige Zeichen von Freundschaft und müssen nichts mit Homosexualität zu tu haben.

Indonesier sind sehr gastfreundlich und legen großen Wert auf ihre Religion und ihre Traditionen. Sie freuen sich über Besucher, die diese Lebensweise berücksichtigen und respektvoll behandeln. Wenn man zu jemandem nach Hause eingeladen wird, sind kleine Gastgeschenke üblich. Bring etwas aus der Gegend mit, die du gerade bereist hast oder etwas aus deiner Heimat, gerne auch etwas, dass es nur in deiner Region gibt.

Bilder von deiner Familie und deiner heimischen Umgebung werden ebenfalls gut ankommen. Bedenke auch, dass Muslime den Großteil der Bevölkerung ausmachen und keinen Alkohol trinken. Schnäpse, Liköre, etc. sind daher nicht als Gastgeschenk geeignet. Wichtig ist aber vor allem: Nicht der Wert, sondern die Geste zählt!

Java lässt die Herzen aller Natur- und Kulturfreunde höher schlagen. Die Insel hat im Westen einen Dschungel zu bieten, im Osten triffst du auf eine Savanne und im Süden kannst du dich von der reichhaltigen indonesischen Kultur verzaubern lassen. Als eine der fünf Hauptinseln besticht Java mit seiner Vielfalt und Abwechslung. Hier liegt auch die Hauptstadt Jakarta.

Für 130 Millionen Menschen ist Java die Heimat von über 60% der indonesischen Bevölkerung und du kannst dir sicher schon vorstellen, welche bunten Mix aus Kulturen und Religionen da auf dich wartet. Charakteristisch für die Insel sind die teilweise noch aktiven Vulkane und Kraterseen, die du auch erklimmen kannst. Die beste Reisezeit erstreckt sich über die Monate April bis Oktober, da während dieser Zeit eine Trockenphase vorherrscht und überwiegend tropische Temperaturen und Luftverhältnisse an der Tagesordnung stehen.

Während deines Aufenthalts hier darfst du dir auf keinen Fall Yogakarta entgehen lassen. Die Stadt befindet sich im Zentrum von Java und ist das komplette Gegenteil von Jakarta. Sie wird seit Jahren von etlichen Künstlern besiedelt und durch die kunstvollen Graffitis an den Wänden wirkt sie jung und frisch. Durch die Graffitis drücken die Künstler ihre Kritik an der Regierung und dem Kapitalismus aus.

Einen Abstecher zum Borobodur-Tempel darf auf deiner Reise auch keinesfalls fehlen! Diese einzigartige Tempelanlage umfasst nicht nur neun Stockwerke, sondern auch 504 Buddha-Statuen, 2500 Reliefs und mehr als 2 Millionen Steinblöcke aus dem Fluss Progo.

Der Karimunjawa-Nationalpark ist nicht etwa irgendein Nationalpark, sondern ein National Marine Park, bestehend aus 27 Inseln. Er liegt im Norden Javas und ist unter Touristen noch nicht wirklich bekannt. Ein echter Geheimtipp also!

230 V Wechselstrom, 50 Hertz. Du brauchst keinen Steckdosen-Adapter und auch ansonsten kannst du deine Elektrogeräte wie gewohnt benutzen, da die Netzspannung (230V) mit der Österreichs, Deutschlands und der Schweiz identisch ist. Aufgrund der unterschiedlichen Inseln Indonesiens ist die Stromversorgung allerdings nicht überall gleich gut.

Auf den Inseln Bali, Sumatra und Java ist die Stromversorgung sehr gut, auf den kleineren Inseln sieht das jedoch teilweise ganz anders aus. In den einfachen Unterkünften der Insel “Bunaken” hast du lediglich abends ein paar Stunden Strom zur Verfügung. Im Dschungel von Sumatra wirst du wahrscheinlich auch länger nach einer Steckdose suchen müssen. Außerdem kommt es auf ganz Indonesien immer wieder zu Stromausfällen, welche die Generatoren meistens überbrücken können, es sollte dir aber bewusst sein, dass deine Akkus von Handy, Kamera, etc. nicht immer aufgeladen werden können.

  • „Der Ruf des Geckos“ von Horst H. Geerken (Books on Demand): 24,90 Euro
  • „Garuda im Aufwind: Das moderne Indonesien“ von Franz Magnis-Suseno (Dietz, J H): 14,90 Euro
  • „Das kuriose Indonesien Buch“ von Marjory Linardy (Fischer Taschenbuch): 10,00 Euro
  • „Indonesien und so weiter“ von Elizabeth Pisani (DUMONT Reiseverlag): 16,99 Euro

Vorsicht ist sowohl beim Essen als auch beim Trinken geboten! Viele Reisende, vor allem jene aus europäischen Ländern, leiden häufig an Durchfallerkrankungen. Um das zu vermeiden, solltest du auf jeden Fall kein Wasser aus der Wasserleitung trinken und Getränke nur dann konsumieren, wenn sie sich noch in einer versiegelten Flasche befinden. Achte auch beim Zähneputzen darauf! In Ländern mit Hygienemängeln solltest du dich beim Verzehr von Speisen an den Grundsatz: „Schäl es, koch es, grill es, oder vergiss es!“ halten.

Wenn du das richtige Indonesien schmecken möchtest, dann ab auf die Straße an die Streetfood-Stände oder besuche einen der Warungs (indonesisch für „Lädelchen“). So werden die Straßenverkaufsstände auf Rädern in Indonesien bezeichnet. Den Mittelpunkt der indonesischen Küche bilden, wie im gesamten asiatischen Raum, Reis, Nudeln, Fleisch und Gemüse.

Auf keinen Fall solltest du dir Nasi Campur, DAS indonesische Gericht aus einer Portion Reis, zu der es verschiedene Fleischsorten, Gemüse Ei, Erdnüsse, Soßen,etc. geben kann. Unbedingt probieren musst du auch Pisang Goreng. Diese frittierten Bananen findest du überall in den Straßen von Indonesien. Deine Food-Bucket-List sollte auch Bakso beinhalten. Diese Suppe enthält ein paar feine Nudeln, Frühlingszwiebel und Fleischbällchen.

Doch du bekommst in Indonesien nicht nur herrliches Essen, sondern auf vorzügliche Getränke. Wie wärs zum Beispiel mit einer Kelapa Muda (Kokosnuss), Zuckerrohrsaft mit Eis oder Sirsak (Fruchtsaft)?

In den letzten Jahren sind die Lebenshaltungskosten in Indonesien enorm gestiegen. Allerdings sind die Kosten von Region zu Region unterschiedlich und in touristischen Gegenden und Großstädten natürlich deutlich höher.

Preise aus dem Alltag:

  • Essen in einfachem Restaurant: 1,40 €
  • Eine Busfahrt (Nahverkehr): 0,23€
  • Taxifahrt 1km (Normaltarif): 0,40€
  • 1,5 Liter Trinkwasser: 0,34€
  • 1 Liter Benzin: 0,47€
  • Eine Flasche lokales Bier (0,5 l): 1,60€
  • Ein Liter Milch: 0,90€
  • 1 kg indonesischer Käse: 6,30€
  • 1 kg Bananen: 1€
  • Zigaretten (Marlboro): 1,40€

Bei Freiwilligenaufenthalten mit Karmalaya ist natürlich „all inclusive“ (Unterkunft und Verpflegung), das heißt: wer sich auf sein Engagement im Projekt konzentriert (also nicht Party macht oder zahlreiche Ausflüge extra bucht), mit lokalen Bussen fährt und immer bei der Gastfamilie isst, wird kein Geld bzw. nur ein minimales Taschengeld benötigen. Wer gerne auch im Touristenzentrum in Restaurants isst oder in Bars Cocktails trinkt und oft mit dem Taxi fährt, wird mit 5-15 Euro pro Tag extra rechnen können.

Die Gesundheitsversorgung in Indonesien befindet sich in einer eher kritischen Lage, da die Regierung über viele Jahre hinweg viel zu wenig in diesen Sektor investiert hat. Es mangelt an über 500.000 Krankenhausbetten und somit natürlich auch an Krankenhäusern. Eine Klinik muss momentan 100.000 Menschen versorgen. Bis 2020 sollen allerdings alle Einwohner einen Zugang zu einer allgemeinen Krankenversicherung bekommen und neue Krankenhäuser gebaut werden.

Durch den richtigen Impfschutz und Vorsicht beim Essen und Trinken verringert sich das Risiko einer Erkrankung enorm! Eine leichte Durchfallerkrankung ist manchmal aber nicht zu vermeiden: Der Körper reagiert anfangs auf das fremde Essen und Klima.

Für die Einreise nach Indonesien sind keine Impfungen zwingend erforderlich. Das Auswärtige Amt empfiehlt allerdings einen Impfschutz gegen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio
  • Hepatitis A
  • bei besonderer Exposition auch Hepatitis B
  • Typhus
  • Japanische Enzephalitis

Kläre also rechtzeitig mit dem tropenmedizinischen Institut oder deinem Arzt ab, welche Impfungen für dich notwendig sind!

Besondere Risiken sind Bilharziose und Tollwut, weshalb du auch eine Tollwutimpfung in Betracht ziehen solltest. Um auch vor Mückenstichen und damit auch vor Krankheiten, die diese Tiere übertragen, sicher zu bleiben, solltest du, vor allem in tropischen Gebieten, immer ein Insekten- oder Mückenschutzmittel auftragen und lange Kleidung anziehen.

Wenn du nicht länger als 30 Tage in Indonesien bleiben möchtest, benötigst du für die Einreise kein Visum, sondern bekommst einen kostenfreien Einreisestempel. Dein Reisepass muss lediglich noch mindestens sechs Monate gültig sein und noch eine freie Seite aufweisen. Außerdem musst du die Tickets für den Rück- oder Weiterflug nachweisen und über ausreichend finanzielle Mittel verfügen.

Wenn du länger als 30 Tage bleiben möchtest, musst du ein Visum beantragen. Das kannst du frühestens acht Wochen bis spätestens fünf Wochen vor deiner Ankunft erledigen. Hierfür wendest du dich an die indonesische Botschaft deines Heimatlandes. Außerdem musst du mit Kosten bis zu 50€ rechnen.

Da das Land aus 17.508 Inseln besteht, herrschen natürlich zahlreiche unterschiedliche klimatische Bedingungen vor. Daher ist es auch schwierig, eine pauschale Reisezeitempfehlung zu geben. Eine Reise zwischen Mai und Oktober bietet sich jedoch für die meisten Inseln an, weil während dieser Zeit der Niederschlag am geringsten ist und eine Trockenperiode vorherrscht. Mit durchschnittlich 27°C bis 32°C ist es das ganze Jahr über sehr heiß.Zusätzlich sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit von 90-95% für eine extreme Schwüle.

Im nördlichen Teil Indonesien findet man ein tropisch-immerfeuchtes Klima, geprägt durch häufige Niederschläge über das ganze Jahr verteilt.
Die südlichen Inseln beherrscht ein wechseldeuchtes, tropisches Monsunklima. Niederschläge gibt es hier nur zur Regenzeit von Oktober bis April. Trockene Luftmassen aus Australien sorgen im Osten des Landes für ausgeprägte Trockenzeiten und einer sehr geringen Niederschlagsmenge.

Auch der Tagesverlauf der Temperaturen ist nicht von großen Schwankungen betroffen. Tagsüber liegen die Temperaturen meist über 30°C, nachts sinken sie lediglich auf 24°C.

Indonesien liegt in Südostasien, ist der weltweit größte Inselstaat und umfasst über 17.500 Inseln, wobei nur 6.000 davon bewohnt sind. Diese Inseln stellen die Reste einer Landbrücke zwischen Asien und Australien dar, die in den jungen Jahren der Erde zerbrach. Sumatra, Java, Borneo, Sulawesi und Neuguinea sind die fünf Hauptinseln.

Das indonesische Staatsgebiet lässt sich geologisch in drei große Bereiche aufteilen:

  • Die gesamte südliche Inselkette von Sumatra im Westen bis West-Timor im Südosten und der Westteil mit Borneo gehören zum Sunda-Schelf. Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung des asiatischen Kontinents, die zum Großteil überflutet ist.
  • Zur nördlichen Fortsetzung Australiens, dem Sahul-Schelf, gehört Neuguinea und die nördlichen Molukken.
  • Sulawesi und die südlichen Molukken, die zu einer langen Gebirgskette gehören, die sich bis zu den Philippinen erstreckt, liegen in der Mitte dieser Schelfs.

Außerdem beheimatet Indonesien 150 Vulkane und ist somit weltweit das Land mit den meisten Vulkanen. Einige davon sind auch immer noch sehr aktiv und es kommt häufig zu Ausbrüchen und Erdbeben.

Österreichische Botschaft
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Jakarta Pusat 10310
Indonesien
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Fax: (+62/21) 31904881

Deutsche Botschaft
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